Tag 1-3: Samstag, 10. August – Montag, 12. August 2024
Bericht 1 (Bela):
Wir haben uns bereits um 19 Uhr getroffen und haben Zelte, Wasser, Stangen usw. gepackt. Das war sehr anstrengend. Ein paar Stunden später sind wir mitten in der Nacht losgefahren nach Griechenland. Wir mussten durch 5 Länder durch um nach Griechenland zu fahren (Deutschland, Slowakei, Ungarn, Tschechien, Nordmazedonien). Unterwegs bis nach Griechenland hatten wir mehrere Stopps – am ersten Tag haben wir in Tschechien gefrühstückt.
Am Heim haben wir vorher besprochen, dass jeder mal mit der Navigation dran ist und uns mit dem Straßenatlas die Route ansagt. Manche mussten nachts, manche tagsüber, weil wir den kompletten Tag durchgefahren sind.
Die meisten haben während der Fahrt geschlafen.
Als wir dann in Griechenland angekommen sind, wurden wir von 2 Griechen zum Frühstücken eingeladen: Es gab süße und herzhafte griechische Blätterteig-Spezialitäten.
Danach sind wir zum sehr schönen und ersten Zeltplatz in Thessaloniki gefahren.
Bela
Bericht 2 (Verena):
Wir trafen uns alle am Samstag um 19:00 Uhr und haben alles besprochen. Um 20:15 Uhr gab es leckere, “verbrannte” Bratwürste. Nachdem alle fertig waren, ging es weiter zur Navigation. Nachher gingen die Führer schlafen, denn sie mussten für die Fahrt ausgeschlafen sein. Wir sind nach draußen gegangen und haben ein Feuer gemacht und Lieder gehört. Miro war drinnen und hat geschlafen. Ein paar Minuten später gingen wir auch wieder rein und legten uns auch hin.
Frederik sollte um 1:00 Uhr kommen. Er spielt nämlich Trompete auf irgendeinem Fest. Um 1:35 Uhr wurden wir wach, wir hatten Decken und Kissen vom Meutenraum geholt. Deshalb mussten wir sie wieder zum Meutenraum bringen. Als alles ordentlich war, sind die Führer aufgewacht, Frederik kam und dann fuhren wir um 2:15 Uhr los.
Um 5:20 Uhr sind wir an einen Park in Bruno (Tschechien) angekommen. Dort haben wir gefrühstückt.
Danach sind wir durch die Stadt gefahren. Ein paar Minuten später sind wir oft auf den Schienen der Straßenbahn gefahren und wurden von der ein oder anderen verfolgt.
Um 5:44 Uhr war wieder alles normal und wir sind auf einer neuen Autobahn gefahren. Um 7:30 Uhr waren wir alle am Schlafen außer Felix. Er ist gefahren.
Um 14:13 Uhr haben wir Mittagessen gemacht.
Um 15:28 Uhr sind wir weitergefahren. Wir hatten noch einen Tag, bevor wir Montag in Griechenland ankommen.
Wir sind endlich angekommen. Wir haben gleich unsere Zelte aufgebaut. Und da es schon 1:49 Uhr war, gingen wir schlafen.
Verena
Tag 4: Dienstag, 13. August 2024
Früh um 6:00 Uhr war Aufstehen angesagt. Während einige sich für den Tag frisch machten, wurde das Frühstück vorbereitet und aufgetischt. Man stellte schließlich beim Essenskreis fest, dass Pascal fehlte. Nach einigem Gesuche fand man ihn im Auto. Man berichtete ihm schließlich, dass es jetzt Essen gibt. Pascal berichtete davon, dass er nicht schlafen konnte, da ihn die Mücken zerstochen haben. Daher hatte er sich ins Auto verzogen, um dort ein wenig schlafen zu können. Er war aber leider so müde, dass er schließlich das Essen verschlafen hatte. Als wir fertig waren, ist Pascal endlich aufgestanden. Er erfuhr zu diesem Zeitpunkt, dass wir in 10 min abfahren werden. Daher beschloss er, schnell zu duschen und sich umzuziehen. Danach sind wir mit den Autos nach Thessaloniki gefahren.
Dort angekommen war Selma als Reiseführer voll in seinem Element. Er führte uns mit voller Begeisterung zu einer heiligen griechischen Kirche und wollte uns diese von innen zeigen, doch leider ist Dienstag Ruhetag, weshalb die Kirche geschlossen war. Also gingen wir weiter.
An einem heiligen Torbogen angekommen, erfuhren wir von Selma, dass dieser von den Römern erbaut wurde. So wie die vielen anderen Ruinen in dieser Stadt. Nach kurzer Besichtigung sind wir mit voller Begeisterung zur nächsten Sehenswürdigkeit gewandert. An einer roten Ampel angekommen kam ein riesiger Hund auf uns zu. Dieser ließ es sich nicht nehmen, sich ein paar Streicheleinheiten einzuholen und uns auf unserem Weg ein wenig zu begleiten.
Angekommen bei dem White Tower stellte Selma enttäuscht fest, dass dieser ebenfalls Ruhetag hat. Schließlich haben wir an einer Stadtrundfahrt mit einem richtigen Reiseführer teilgenommen. Wir fuhren durch ganz Thessaloniki und haben viel über die Stadt erfahren können. Danach sind wir ans Meer gegangen. Als wir zu genüge die vorbeifahrenden Schiffe beobachtet haben, bekamen wir die Möglichkeit, uns Souvenirs zu kaufen. Als alle Einkäufe beendet waren, sind wir in die Nähe der Autos auf eine Wiese gestoßen, auf der wir beschlossen Brotzeit zu machen. Während wir gegessen hatten, ist Pascal losgelaufen, um ein WC aufzusuchen. Dies erforderte so viel Zeit, dass er die 2. Mahlzeit des Tages verpasst hatte und er nichts Essen konnte. Als Pascal wieder kam, berichtete er von seinem Erfolg.
Er fand einen Coffee Shop, bei dem ein WC vorhanden war. Das war für ihn wie eine Schnitzeljagd, da es nicht überall eine Toilette gab. Der Besitzer verlangte dafür nur, dass er etwas im Shop kauft. Also dachte er sich, die griechische Eiskaffee-Spezialität zu bestellen. Dies glückte ihm leider durch seine schlechten Englischkenntnisse nicht. Schließlich bekam er bei 34°C einen heißen Kaffee statt einem Eiskaffee. Nach dem Essen sind wir noch zu einer Ruine mit einem riesigen Ausblick gefahren.
Danach sind wir wieder zum Zeltplatz gefahren. Dort angekommen hatten wir Freizeit. Jeder konnte machen, was er wollte. Es wurde geschlafen, Spiele gespielt und gekocht. Abends gab es das Abendprogramm, bei dem wir etwas über die Pfadfindergeschichte und den -Regeln erfahren haben. Danach haben wir ein Geländespiel gespielt. Als wir fertig waren, haben wir zu Abend gegessen. Nach dem Essen gab es wieder die Abschlussrunde, bei der neue Dienste verteilt wurden, das Empfinden des Tages und Weiteres berichtet wurde. Wir erledigten nun unsere Arbeiten. Als alles erledigt war, begannen wir mit einem Singkreis. Im Anschluss konnte man selbst entscheiden, ob man ins Bett geht, oder an dem letzten Programmpunkt teilnimmt.
Da in unserer Region viele Sternschnuppen gemeldet waren, sind wir zu einem Aussichtspunkt gewandert und haben in aller Ruhe die Sternschnuppen betrachtet. Und somit endet ein erfolgreicher Tag mit vielen tollen und spannenden Erlebnissen.
Pascal
Tag 5: Mittwoch, 14. August 2024
Wir sind um 7:30 aufgestanden, weil Lennard und Finn verschlafen haben. Denn eigentlich war um 8:00 Uhr der Start mit dem Programm geplant.
Dann haben wir erstmal alle gefrühstückt. Es gab Rührei mit Speck und Kakao. Dann sollten wir unsere Sachen packen: Wir sollten Sonnencreme, Hut, Wasser, Handtuch, Badehose und eventuell eine Tauchmaske einpacken und auch noch Wasserschuhe.
Dann wurde durchgezählt und wir sind losgefahren. Die Fahrt war recht unspektakulär. Als wir angekommen sind, war das Meer wunderschön und das Wasser war richtig klar. Lennard und ich hatten Tauchermasken dabei, die anderen jedoch nicht.
Dann haben wir zwei große Steine gefunden, von denen man ins Wasser springen konnte. Der eine Stein war ungefähr 3 Meter hoch und der andere war 4 Meter hoch. Dann ist jeder mal gesprungen bis auf Felix und Verena. Es hat sich glücklicherweise niemand verletzt.
Nachdem wir alle aus dem Wasser sollten, hat mir unser netter Grieche erklärt, was Feigen sind – sie waren sehr lecker. Danach haben wir ein bisschen Obst gegessen und sind zum nächsten Strand gefahren und machten erstmal Brotzeit (Obazda, Brötchen, das Abendessen von gestern und Fetacreme).
Der Ort, an dem wir gegessen haben, war nicht so schön, weil überall Hundekot lag. Anschließend sind wir zum zweiten Strand gegangen und hatten echt Spaß dort. Der Unterschied zum anderen war, dass es Sand statt Steine waren und man deshalb nichts unter Wasser gesehen hat. Außerdem waren die Wellen bis zu knapp 2 Meter hoch, das fanden alle echt cool und spaßig.
Dann sind wir wieder zurückgegangen und zum nächsten Strand gefahren. Dieser war eine Mischung zwischen Stein und Sandstrand, aber dazu später mehr.
Angekommen am Parkplatz mussten wir erstmal wieder zurück fahren, weil es sehr umständlich und weit zu laufen gewesen wäre.
Dann haben wir einen anderen Weg gefunden, doch auch hier sind wir nicht weiter gekommen, weil sich ein Grieche im Auto aufgeregt hat, dass wir zu nah an der Straße geparkt haben und er dadurch nicht durch gepasst hätte. Dann sind wir ein paar Meter zurück gefahren und haben seitlich an der Straße geparkt.
Auf dem Weg zum Wasser dachte ich, dass es Sandstrand ist und habe daher meine Tauchermaske nicht mitgenommen, was ich nachher bereute. Dann haben wir im Wasser gechillt und die Leute, die nicht ins Wasser wollten, haben draußen relaxt.
Irgendwann sollten wir dann raus und sind weiter gefahren. Die Fahrt war wieder mal unspektakulär und der vierte und letzte Strand leider auch, da das Wasser leider sehr dreckig war und man nicht viel sehen konnte.
Anschließend sollten wir dann auch raus und haben uns dort mit Süßwasser abgeduscht. Dort stand ein Obsthändler mit einem Bus voll mit verschiedenem Obst. Dort haben wir uns zwei Kilo Feigen gekauft. Anschließend sind wir nach Hause gefahren und die Fahrt war wieder mal unspektakulär bis auf Felix’ zügige Fahrweise.
Zurück am Lagerplatz haben manche geduscht und Lenny und Erik haben Abendessen gekocht. Irgendwann gab es dann das Essen: Feta-Käse mit Obatzter und Fetacreme, das war sehr lecker. Ich musste anschließend spülen. Nachts gab es Singerunde und dann sind wir ins Bett gegangen.
Miro
Tag 6: Donnerstag, 15. August 2024
Am Morgen des 15.8. wurden wir um 6:00 Uhr geweckt. Zum Frühstück gab es selbst gemachte Waffeln mit Zucker, Honig und Marmelade. Dann begannen wir, den Campingplatz aufzuräumen, unsere Zelte abzubauen und unser Gepäck zu packen. Um 14:00 Uhr, nach einer Stunde Entschleunigung, ging es dann auf den 2-stündigen Weg zum Olymp. Felix fuhr dann in den Serpentinen wie ein echter Grieche. Schließlich kamen wir am Parkplatz an. Von diesem sollten wir eigentlich 5km bis an das Plateau des Olymps gehen und dort schlafen. Doch es stellte sich heraus, dass es über 12km waren. Der Weg war steil und lang, sodass wir immer wieder Pausen machen mussten.
Nach etwa der Hälfte der Strecke bemerkten wir, dass wir Pascal verloren hatten. Also gingen Finn und Lenny nochmal zurück und stellten fest, dass er sich verlaufen hatte. Nachdem Pascal zurück war, hatten wir noch etwa 4km bis zum ersten Aussichtspunkt. Dort merkten wir erst, wie hoch wir eigentlich waren und wie riesig der Olymp ist. Schließlich hatten wir noch 2km zum Plateau mit Berghütte, die allerdings schwieriger als gedacht zu erreichen war, da es langsam Nacht wurde.
Doch schließlich waren wir oben am Plateau des Olymps. Wir füllten unsere Flaschen noch einmal auf und ließen uns heißes Wasser fürs Abendessen geben. Dies bestand aus Nudeln mit Pesto und nach dem anstrengenden Tag waren alle froh, ins Bett zu kommen.
Erik
Tag 7: Freitag, 16. August 2024
Nachdem wir gestern den ganzen steilen Teil hinter uns gebracht hatten, stand uns nun der Marsch zum Plateau der Musen bevor. Nach einem kurzen Frühstück liefen wir nun mit Wasser bewaffnet los. Pascal und Miro passten währenddessen auf die Rucksäcke auf. Nach den ersten 200 Höhenmetern und dem Erreichen der Baumgrenze hatten Louis, Erik und Lennard aufgrund dünner werdender Luft Schwierigkeiten mit dem Kreislauf und blieben zurück.
7 Personen kämpften sich nun zum Gipfel. Ohne Schatten von Pinie zu Pinien hangelnd, ging es weiter stetig bergauf. Belohnt wurden wir mit einem gigantischen Ausblick auf das Massiv. Auch wenn jedem klar war, dass es überall im freien Fall bergab ging.
Der Weg über den 3m breiten Hals war ebenso beeindruckend wie der atemberaubende Blick, den wir auf allen Seiten bekamen. Mittlerweile hatten wir kaum mehr Wasser und das Ziel war nah. Mit vereinten Kräften kämpften wir gegen die hohen Steine.
Schließlich fanden wir bei einem der Aussichtspunkte eine halbe Flasche Wasser und dann war es geschehen. Wir waren am Plateau angekommen und genossen den wunderschönen Ausblick.
Aufgrund des Wassermangels eilten wir nun schnell zum Refuge (der Unterkunft) und kauften dort wieder einige Wasserflaschen. Auf dem Pfad bergab, knickte Miro um und humpelte. Deshalb wurde der Bus zum Einkaufen geschickt, während 3 andere den langsamen Abstieg meisterten. Aus diesem Grund kamen wir später als gedacht im Eleftheria Scout Camp an.
Nun duschten wir noch, kochten, bauten Zelte auf und auch ich war froh, um 24 Uhr ins Bett fallen zu dürfen.
Felix
Tag 8: Samstag, 17. August 2024
Da wir vom Olymp zurückgekommen sind, durften wir ausschlafen und wurden mit armen Rittern zum Frühstück beglückt. Nach einem ausgiebigen Frühstück hat Lennard für sein Abendessen vorgekocht und alle anderen haben sich ausgeruht. Am frühen Nachmittag gab es einen Salat vom Vortag. Nach dem Salat teilten wir uns in zwei Gruppen auf, die eine blieb am Zeltplatz und hat sich freiwillig dazu entschlossen, den Lagerplatz aufzuräumen und für Lennards Hähnchenspieße mit Kartoffelsalat die Vorbereitungen zu treffen, damit es am Abend schneller geht. Die andere Gruppe ist an den Strand gefahren und hat ausgiebig gebadet und ging anschließend in einen Water-Fun-Park. Es hatten aber nicht alle Lust und die, die nicht wollten, haben sich statt dem Wasserspaß die Stadt angeschaut. Nachdem alle wieder am Zeltplatz waren, kochte Lennard sein Gericht. Nachdem wir gegessen hatten, ging es mit dem Abendprogramm los. Finn, der dafür zuständig war, hatte Werwolf für uns vorbereitet. Nach ein paar Komplikationen in der ersten Runde funktionierte es problemlos.
Nach ein paar Runden gingen wir ins Bett.
Lennard
Tag 9: Sonntag, 18. August 2024
Diesen Morgen sind wir um 8 Uhr aufgestanden und haben gefrühstückt.
Nun waren wir noch bei einer archäologischen Ausgrabungsstätte, wo Archäologen eine Opferstätte für Zeus und vieles mehr gefunden haben.
Anschließend sind wir weiter zu einem Fluss gefahren, der zwischen zwei Bergen verlief und viele Wasserfälle und Gumpen (Wasserlöcher) enthielt. Da war das Wasser zwar nicht so warm wie im Meer, aber es war mal was anderes. An dem Fluss gab es eine Gumpe, die ca. 5 m tief war, und drum herum waren überall Absätze im Felsen auf verschiedenen Höhen, von denen man ins Wasser springen konnte. Zwischendurch gab es Mittagessen unter einem Wasserfall (es gab Brot, Wurst und Käse), dann haben wir weiter gebadet.
Und nach den Wasserfällen haben wir eine Burg besichtigt. Dort war eigentlich nichts Besonderes, bis auf die Schildkröte und die Aussicht auf die Küste und das Meer.
Als wir dann wieder am Platz waren, gab es Abendessen: Gefüllte Paprika. Als Abendprogramm haben wir eine Runde „Munchkin“ gespielt, dann sind wir um 22-23 Uhr ins Bett.
Lenny
Tag 10: Montag, 19. August 2024
Heute sind wir um 7:00 Uhr aufgestanden und haben Müsli mit Kakao gegessen und getrunken. Dann haben wir uns auf den Weg zu einer Waldkirche gemacht, um diese zu besichtigen. Hinterher haben wir noch einen kurzen Spaziergang gemacht, bevor wir zum Lager zurückkehrten und Salat mit Brot und Tzatziki aßen. Während wir die Entschleunigung hatten, spielten Lenny, Bela, Miro, Erik, Luis und ich Munchkin. Hinterher waren mehrere von uns am Handy, weshalb wir von Felix eine Ermahnung bekamen.
Am späten Nachmittag begaben wir uns zu Fuß ins Dorf, um Eis zu essen. Dabei fanden wir unseren “Stammeshund”, der mit uns zurück ins Lager kam. Zum Abendessen gab es Paprika mit Salat gefüllt und beim Abendprogramm spielten wir Werwolf, wobei Erik in einer sonderbaren Stimme redete. Dann war Singkreis und Schlafen.
Finn
Tag 11: Dienstag, 20. August 2024
Auch diese Nacht hätte (wie gefühlt jede) etwas länger sein können, aber dafür stand uns heute ein eher entspannter Tag bevor:
Leider stand heute schon unser letzter Tag am zweiten Zeltplatz an, sodass wir um 8 Uhr aufgestanden sind, um nach einem kurzen Frühstück unsere Zelte noch vor der großen Mittagshitze abzubauen.
Zwar war es um 10 Uhr schon sehr warm, doch wir wussten, dass es noch heißer werden wird. Daher haben wir zusammen geholfen und konnten die Zelte wieder in unsere Autos verstauen. Auch unser Küchenmaterial wurde sortiert und wieder in die Autos verladen.
Mit der anschließenden Verabschiedung der Gruppenführer der anderen griechischen Gruppe auf dem Platz, die teils genau aus dem Ort kommen, zu dem wir wenig später aufbrechen werden, konnten wir noch einige Ausflugstipps hierfür mitnehmen.
Pünktlich zur Mittagshitze ging die Fahrt zu unserem letzten Zeltplatz los. Die Fahrt Richtung Landesinneres war recht unspektakulär und so erreichten wir zwei Stunden später unseren Zeltplatz in Charma, wo uns schon die Verantwortliche der dortigen Pfadfinder erwartete.
Erschlagen von der Hitze, die uns dort blühte, wurden wir über den Platz geführt, der recht rudimentär ausgestattet war, aber alles Notwendige beinhaltete.
Schnell bemerkte ich, dass manche doch etwas sehr Wichtiges am letzten Platz vergessen hatten: Ihre gute Stimmung – denn diese ließ mit der extremen Hitze und dem großen Hunger schlagartig nach 😉
Während Felix von der – seeeeeeehr redseligen – netten Dame ausführlich über die Ausflugstipps informiert wurde, bereiteten wir das leichte Mittagessen vor.
Endlich waren die beiden auch mal fertig mit “Quatschen” und wir konnten mal etwas Essen.
Auch wenn die Temperatur nur geringfügig höher als zuvor war, ist sie hier im Landesinneren nochmal deutlich Erschöpfender, sodass wir für alle eine Mittagspause im Schatten anordneten. Siehe da, nach 2,5 Stunden Ruhe und mit vollem Magen waren dann auch wieder alle in der ursprünglichen Stimmung 😀
Ich hatte währenddessen eine lange Einkaufsliste für die nächsten Tage geschrieben. Nun gingen wir mit jedem, der wollte, einkaufen, wobei jeder bestimmte Artikel besorgen durfte. Währenddessen blieb Felix mit drei Personen am Platz und baute eine Jurte für die kommenden Nächte für alle auf.
Später als gedacht konnten wir dann schließlich mit der Vorbereitung für das Abendessen loslegen und parallel dazu die gekauften Lebensmittel verräumen.
Während des gewohnt leckeren, selbstgekochten griechischen Abendessens informierte Felix, dass uns die Dame des Zeltplatzes für heute Abend zu einem griechischen Dorffest eingeladen hat. Zwar waren wir erst um 23 Uhr mit dem Abendessen fertig, doch wollten sich die meisten dieses traditionelle Fest nicht entgehen lassen.
So machte sich der Großteil kurz darauf auf den Weg zu diesem Dorf. Durch die Pfadfinderkluften wurden wir von allen neugierig angeschaut. Auch hier spürten wir die griechische Gastfreundschaft wieder einmal, denn wir wurden mit verschiedenen griechischen Blätterteig-Spezialitäten empfangen. Zwar konnten wir die griechischen Tänze nicht und waren mit den schnellen Wechseln der Tanzstile stark überfordert, doch wir versuchten unser Bestes und hatten unseren Spaß.
Bevor die Nacht zu Ende ist, machten wir uns auf den Rückweg und kamen um 3 Uhr wieder am Zeltplatz an. Müde ging es in die Schlafsäcke, um doch noch ein paar Stunden Schlaf zu tanken 😉
Selma
Tag 12: Mittwoch, 21. August 2024
Wir sind um 8:00 Uhr aufgewacht und haben unsere Kluft oder unser Stammes-T-Shirt angezogen. Später gab es Kakao, Brot, verschiedene Marmeladen, Nutella und für die Führer wie üblich Kaffee. Um 10:45 Uhr waren wir fertig und sollten unsere Badesachen in unseren Rucksack packen. Als alles gepackt war, stiegen wir ins Auto und fuhren los.
Um 14:58 Uhr waren wir bei einem „Saloon“. Da waren Pferde und Bogenschießen.
Reiten für 15 min. kostete 20€, Bogenschießen 1 Runde 7€.
Felix, Pascal, Bela, Lenny, Finn, Louis, Erik und ich waren Bogenschießen.
Frederik, Selma, Lennard und Miro haben sich hingehockt und Witze oder Geschichten erzählt.
Als wir fertig waren, fuhren wir zu einem großen Stausee, dem Plastira-Stausee. Dort haben wir mittendrin durch den geringen Wasserstand eine “Insel” gefunden. Wir sind zu ihr geschwommen, es war aber nur Gras auf der Insel. Dann gab es eine Schlammschlacht. Später schwammen wir zurück, trockneten uns ab und zogen uns um.
Dann fuhren wir wieder zum Zeltplatz. Dort hatten wir Freizeit, später gab es Abendessen und dann gingen wir schlafen.
Verena
Tag 13: Donnerstag, 22. August 2024
Heute sind wir um 7:00 Uhr aufgewacht und haben eine halbe Stunde später Frühstück gegessen. Es gab Brot mit Aufstrich und Belag. Um 8:00 Uhr sind wir losgefahren. Wir sind zu einem Aussichtspunkt gefahren. An diesem Aussichtspunkt konnten wir einige Meteora Klöster sehen. In eines davon sind wir hineingegangen. Der Eintritt hat 3,00 € pro Person gekostet. In diesem Kloster musste man lange Hosen tragen. Frauen mussten außerdem ein spezielles Gewand tragen und es war verboten, einen Hut zu tragen, wenn man in einem geschlossenen Raum war.
In diesem Kloster gab es auch zwei Souvenirshops. Nachdem wir ein paar Sachen gekauft haben, sind wir einkaufen gefahren. Es hat circa 1 Stunde gedauert. Um 13:00 Uhr sind wir wieder an unserem Zeltplatz in Charma angekommen und wir stärkten uns mit einem kleinen Snack. Danach bereiteten einige den Reissalat vor, den es kurz darauf zum Mittagessen gab.
Da heute der Abschlussabend bevor stand, gab es ein 6-Gänge-Menü, das die einzelnen Gruppen in den nächsten Stunden vorbereiteten.
Nach dem Mittagessen haben wir eine Pause gemacht und eine Limettencreme vorbereitet. Danach haben drei Leute deftige Waffeln gemacht, die Waffeln waren mit Käse und Schinken. Nach den Waffeln haben wir einen griechischen Salat gegessen. Nach dem Nachspannen unserer Jurte und einer halben Stunde gab es die Waffeln. 30 Minuten später gab es Abendessen, oder besser gesagt den dritten und somit den Hauptgang: Hackbraten mit Kroketten.
Zum Verdauen folgte ein kleines Spiel: Britisch Bulldog. Zum Schluss gab es noch eine selbst gemachte Limettencreme und ein griechisches Cookie-Tasting. Wir sangen noch ein paar Lieder. Wenig später sind die meisten ins Bett gegangen. Aber die, die noch wach waren, haben noch eine Käseplatte gegessen.
Louis
Tag 14-16: Freitag, 23. August – Sonntag, 25. August 2024
Freitag, 23. August 2024: Aufbruch aus Charma
Der letzte Tag in Griechenland begann früh, noch bevor die heiße Mittagssonne den Campingplatz in Charma in einen glühenden Ofen verwandelte. Während der Himmel langsam aufhellte, räumten wir unser Lager auf, packten die Zelte zusammen und sorgten dafür, dass wir keinen Müll zurückließen. Selma und ich bereiteten außerdem noch einen griechischen Brotsalat vor, der uns später am Tag stärken sollte.
Gegen 11:00 Uhr machten wir uns auf den Weg in Richtung Fanari. Unser erster Stopp war das charmante Café Kástro, das direkt neben der historischen Burg lag. Diese Kulisse bot einen perfekten Hintergrund für unser Treffen mit der Verwalterin des Zeltplatzes. Hier tauschten wir mit einem griechischen Imker unseren mitgebrachten Pfadfinderhonig gegen einen lokalen Eichenhonig aus. Dieses köstliche Andenken wird uns noch lange an die herzliche Gastfreundschaft Griechenlands erinnern.
Als wir gegen 14:00 Uhr Megalí Kerasia passierten, begrüßte uns die Landschaft mit ihren weitläufigen Obstgärten und dem strahlend blauen Himmel. Die Hitze war kaum auszuhalten, und wir waren dankbar für die klimatisierten Autos, die uns vor der brennenden Sonne schützten. Dennoch genossen wir den kurzen Stopp und aßen ein paar Pfirsiche und Kekse.
Unsere Fahrt führte uns dann weiter Richtung Ioannina, wo wir einen kurzen Halt an einem Aussichtspunkt einlegten. Der Ausblick auf den See und die Umgebung war zweifellos beeindruckend, aber die Zeit drängte. Die wahren Höhepunkte lagen noch vor uns.
Um 17:00 Uhr erreichten wir die Vikos-Schlucht, und die lange Fahrt wurde mit einem spektakulären Anblick belohnt. Diese beeindruckende Schlucht, eine der tiefsten der Welt, zog sich majestätisch durch das gebirgige Terrain Nordgriechenlands. Die schroffen Felswände, die tief in die Schlucht stürzten, nahmen uns den Atem. Einige von uns – Lenny, Miro, Bela, Fynn und ich – konnten der Versuchung nicht widerstehen und kletterten mutig die Felswände hinauf. Von der Spitze bot sich uns ein atemberaubendes 180°-Panorama, das die Gefahr des Aufstiegs schnell vergessen ließ. Nachdem wir alle wieder sicher auf dem Boden waren, genossen wir am Parkplatz den Brotsalat, den Selma und ich vorbereitet hatten. Es war ein einfaches, aber köstliches Mahl inmitten dieser grandiosen Kulisse.
Der Weg führte uns nun weiter nach Igoumenitsa, einer geschäftigen Hafenstadt im Nordwesten Griechenlands. Während die Sonne langsam unterging und die Stadt in ein sanftes Licht tauchte, holten wir unsere Bordkarten für die Fähre ab. Anschließend trennten sich unsere Wege vorübergehend: Lennard, Bela, Felix und ich machten uns auf den Weg zum Hafen, während die anderen die Stadt erkundeten. Am Hafen angekommen, wurden wir Zeugen einer kuriosen Szene: Da wir keinen Parkplatz mehr fanden, parkte Felix unser Auto kurzerhand im Kreisverkehr – ein klarer Ausdruck des griechischen Fahrstils, der uns allen ein herzhaftes Lachen entlockte.
Kurz nach Mitternacht legte unsere Fähre nach Italien ab. An Bord trafen wir auf eine Gruppe italienischer Pfadfinder, die gerade von einer Wanderung in der Nähe von Athen zurückkehrten. Der Austausch mit ihrem Gruppenführer, der fließend Deutsch sprach, weil er in Münster studiert hatte, war inspirierend und eine willkommene Abwechslung. Während wir entlang der albanischen Küste tuckerten, genoss ich die frische Meeresbrise auf dem Helideck, schlief dort kurzzeitig ein und zog mich dann doch noch in die komfortableren Flugzeugsitze unter Deck zurück, um ein paar weitere Stunden Schlaf zu genießen.
Samstag, 24. August 2024: Ankunft in Bari und die Fahrt entlang der italienischen Ostküste
Als die ersten Sonnenstrahlen die Fähre erhellten, erwachten wir zum Anblick eines spektakulären Sonnenaufgangs über dem Meer. Nach einem letzten Gruppenfoto mit den italienischen Pfadfindern erreichten wir gegen 10:00 Uhr den Hafen von Bari. Das Manövrieren des Autos von der Fähre hinunter erwies sich als echte Herausforderung, aber wir meisterten es und waren erleichtert, als Fahrzeug und Fahrer wohlbehalten ans Land kamen.
Der dichte Verkehr in Bari, gepaart mit dem temperamentvollen italienischen Fahrstil, stellte uns vor weitere Herausforderungen. Bald fand ich mich selbst im „italienischen Fahrstil“ wieder: Rechtsüberholen auf Autobahnen, was in Deutschland wahrscheinlich meinen Führerschein gekostet hätte, war hier fast selbstverständlich. Die chaotische Fahrt auf den italienischen Straßen war anstrengend, und wir waren erleichtert, als wir auf einem Lidl-Parkplatz eine wohlverdiente Essenspause einlegen konnten.
Von dort aus setzten wir unsere Reise entlang der italienischen Ostküste fort. Die Landschaft zog an uns vorbei, das Blau des Adriatischen Meeres immer wieder im Blick. Doch die Strecke war lang und ermüdend. Gegen 20:00 Uhr passierten wir die Region um San Marino, doch das Ende des Tages war noch nicht erreicht.
Spät in der Nacht, gegen Mitternacht, erreichten wir endlich den Gardasee. Die lange, mühsame Fahrt lag hinter uns, doch die Kontraste könnten nicht größer sein: Elegant gekleidete Menschen in Luxusautos standen uns gegenüber – wir, die müden und etwas schmutzigen Reisenden. Die neugierigen Blicke waren uns sicher. Obwohl wir kurz in Versuchung waren, unseren Gaskocher vor einem 4-Sterne-Hotel aufzubauen und etwas Aufsehen zu erregen, entschieden wir uns, ein Stück abseits zu kochen. Nach einer schnellen Tortellini-Mahlzeit breiteten wir unsere Isomatten auf einer Wiese aus und schliefen erschöpft ein, mit dem ruhigen Gardasee als stimmungsvollem Hintergrund.
Sonntag, 25. August 2024: Rückfahrt nach Deutschland
Der Morgen am Gardasee war friedlich und schön. Während die meisten von uns die Gelegenheit nutzten, im See zu baden, machten Pascal, Lennard, Verena und ich einen Abstecher nach Bardolino. Der kleine Ort mit italienischem Charme bot uns bei einem Latte Macchiato die Möglichkeit, die vergangenen Tage Revue passieren zu lassen. Es war ein Moment der Ruhe, bevor wir uns erneut auf den Weg machten.
Die Fahrt durch die Alpen, vorbei an Südtirol, war landschaftlich reizvoll, doch die Heimreise verlief ansonsten ruhig und ohne große Zwischenfälle. Lediglich der Mann an der Mautstation schien sehr amüsiert, als wir (vielleicht absichtlich) das Marschlied „Dem Land Tirol die Treue“ (das auch die Abspaltung Südtirols thematisiert) auf voller Lautstärke abspielten, während wir an seinem Posten vorbeifuhren.
Gegen 19:00 Uhr erreichten wir schließlich Waldbuch bei Marktrodach. Die Erleichterung, wieder zu Hause zu sein, war groß. Nach dem Ausladen und dem gründlichen Putzen der Autos endete unsere Reise um 20:00 Uhr – müde, aber erfüllt von den Erlebnissen der letzten Tage. Diese Heimreise war mehr als nur der Weg zurück – sie war ein Abenteuer für sich. Von den heißen Straßen Griechenlands über die schroffen Felsen der Vikos-Schlucht bis hin zu den hektischen Autobahnen Italiens und den ruhigen Ufern des Gardasees: Jede Etappe hatte ihre eigenen Herausforderungen und schönen Momente. Die Begegnungen mit Menschen, die malerischen Landschaften und die kleinen, unerwarteten Ereignisse machten die Reise unvergesslich. Ein würdiger Abschluss für zwei unvergessliche Wochen!
Frederik