Tagebuch Großfahrt Liechtenstein 2023
Tagebuch Großfahrt Liechtenstein 2023

Tagebuch Großfahrt Liechtenstein 2023

Tag 1: Samstag, 05. August Nach einer nassen Nacht, in der wir unser Zelt verlassen mussten, wachten wir gegen 10 Uhr im Trockenen auf. Zur gleichen Zeit trafen sich alle anderen Teilnehmer am Pfadfinderheim. Wir fuhren mit zwei Autos. Zuerst war es schön und wir hatten Spaß, aber nach längerer Zeit wurde es langweilig. Wir spielten einige Spiele. Zeitgleich schob die Sippe Mordred den Anhänger den Berg zum Zeltplatz hinauf. Er wurde entladen und gründlich gereinigt. Danach aßen alle gemeinsam Grießbrei mit Ananas und Mangos. Gegen 13.30 Uhr machten wir auf einem Rastplatz Brotzeit. Danach fuhren wir weiter nach Liechtenstein. Am Nachmittag wurde von den Sipplingen die Kohte versetzt und die Jurte aufgebaut. Das Wasserbecken wurde kurzerhand als Badesee verwendet. Nach der langen Fahrt hatten wir nun nur noch circa 1 Stunde zu fahren. Wir entschlossen uns, eine halbe Stunde am Bodensee zu verbringen. Dann fuhren wir weiter. Um 17.45 Uhr fiel Selma auf, dass in Österreich an Samstagen alle Geschäfte bereits um 18 Uhr schließen. So mussten alle zusammen helfen, um noch rechtzeitig einzukaufen. Auf dem Lagerplatz trafen wir gegen 19 Uhr ein und wurden schon sehnsüchtig erwartet. Unser Küchenchef Lennard bezog die Küche. Während die anderen die restlichen Zelte aufbauten. Nach einer leckeren Kartoffelsuppe und ein paar Liedern gingen wir zu Bett. Felix, Hannah
Tag 2: Sonntag, 06. August Am zweiten Tag sind wir um 9.00 Uhr aufgestanden und haben Müsli gegessen. Dann sind wir aufgrund des heutigen Dauerregens zum Schwimmbad gefahren, wo wir erstmal Brotzeit gegessen haben. Als alle restlos gesättigt waren, betraten wir das Hallenbad. Obwohl es nur zwei Becken gab, hatten wir ein paar schöne Stunden. Danach sind wir weiter zum Liechtensteinischen Postmuseum gefahren. Es war interessanter als die meisten gedacht haben 😉 Wir konnten hier viel über die frühere Herstellung von Briefmarken und die Geschichte der Post dort lernen. Auch viele Briefmarken mit den verschiedensten Motiven (z.B. Flugzeuge, Tiere & Pflanzen, Sport) konnten wir anschauen. Dann sind wir wieder zum Zeltplatz zurückgefahren und dann gab es auch schon Spaghetti mit Tomatensoße. Am Abend spielten wir fünf Runden Werwolf. Manchmal waren die Runden sehr kurz. Dann haben wir eine Singerunde gemacht, wo wir ganz viele verschiedene Lieder gesungen haben. Auch eine Schüssel mit Gummibärchen wurde herumgereicht. Man durfte sich immer nur zwei nehmen. Nun gingen alle ins Bett. Am heutigen Tag war das Werwolf-Spiel am lustigsten. Jedoch hat das Hallenbad am meisten Spaß gemacht. Finn und Yasin
Tag 3: Montag, 07. August 8.30: Wir wurden geweckt von Lennard. Aufstehen! 9.30: Es gab Essen, und zwar gebratene Nudeln und Brotzeit. Außerdem gab es Kakao dazu. Wie zu jedem Essen wurde nun um den Spüldienst gewürfelt. Ab 10 Uhr: Selma und Lennard sind einkaufen gegangen und währenddessen wurde ein Spiel gespielt. Als beide wieder da waren, haben wir Brotzeit gemacht. Nachdem jeder fertig war, machte sich jeder fertig fürs Wandern. Als alle da waren, hat es schon wieder geregnet und wir mussten leider im Regen laufen. Laut Pascal hieß es „eine gemütliche Strecke“. Manche fanden es allerdings nicht so, denn es ging den Berg hoch. Nachdem wir ein wenig gelaufen sind, kam eine Aussichtsplattform mit bestem Ausblick auf die Hauptstadt Vaduz und in die Schweiz. Weiter ging es. Da kam aus dem Nichts ein Hund und erschreckte Pascal. Das fand ich echt lustig 🙂 Endlich oben angekommen haben wir die kleine Burg besichtigt (Wildschloss / Burg Schalun) und Kekse gegessen. Auf dem Weg nach unten erlaubte sich Pascal einen Scherz und sagte Felix, dass wir falsch sind und den Weg wieder zurück müssten. Das hat Felix aber nicht aufhalten können und er lief mit uns weiter. Als wir am Parkplatz ankamen, sind wir wieder zurück nach Hause (Zeltplatz) gefahren. Zum Abendessen gab es zwei Gerichte: Currywurst und Kartoffelsuppe. Danach spielten wir ein Spiel namens „Lagerchaos“. Langsam endet der Abend in der Gemütlichkeit am Feuer. Es wird mir in Erinnerung bleiben, dass man kurz vor dem Ziel nicht aufgibt. Miro, Jakob, Luis
Tag 4: Dienstag, 08. August Heute hat uns Lennard nach dem Aufstehen „Armer Ritter“ gekocht. Danach haben wir wegen dem guten Wetter – das kommen soll – die nasse Wäsche getrocknet. Daraufhin hatten wir Freizeit. Die einen haben gebadet, andere haben Fußball gespielt. Später sind wir dann in die Hauptstadt Vaduz gefahren und haben die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten angesehen. Um ca. 13.30 Uhr haben wir Fredi vom Bahnhof abgeholt. Nachdem wir am Zeltplatz ankamen, hat Lennard die Brotzeit angerichtet. Danach haben wir das Spiel Munchkin gespielt oder gebadet. Am späteren Nachmittag haben wir Völkerball gespielt. Stefan hat währenddessen seinen Reis für die Reispfanne gekocht. Nach dem leckeren Essen spielten wir eine weitere Runde Völkerball. Am Abend haben wir eine Singerunde gemacht. Nachdem die Wölflinge im Bett waren, haben wir Sipplinge drei der zehn Pfadfinderregeln besprochen und überlegt, was sie bedeuten. Im Anschluss haben wir unsere Singerunde fortgeführt. Lennard
Tag 5: Mittwoch, 09. August Um 9.15 Uhr wurden wir geweckt und dann gab es Frühstück (Grießbrei). Kurz darauf hatten wir Freizeit. Dann sind wir nach Vaduz gefahren, weil wir noch einkaufen mussten. Von dort aus teilten wir uns in drei Gruppen auf. Die Wölflinge beschäftigten sich beim Detektivtrail Vaduz in der Stadt mit einigen Rätseln: Dabei mussten wir in der Stadt verschiedenste Rätsel lösen und haben als Lösung je eine Zahl bekommen. Mit diesen Zahlen konnten wir am Ende das Schloss der Schatztruhe knacken und durften uns eine Belohnung aussuchen. Danach stärkten wir uns mit Keksen und kehrten zum Lager zurück. Während der Schatzsuche nach den Zahlen kamen wir auch am Schloss Vaduz vorbei, das mir besonders gut gefallen hat. Für die Sipplinge und Rover stand an diesem Tag eine Erkundungstour durch Liechtenstein an. Nach dem kurzen Aufenthalt in Vaduz brachen wir daher mit dem Auto zuerst nach Triesenberg und anschließend weiter nach Malbun auf. Dort wollten wir eigentlich eine Wanderung unternehmen, aber aus Zeitgründen verzichteten wir darauf. Stattdessen kehrten wir nach Triesenberg zurück und hielten dort bei bester Aussicht für eine Brotzeit. Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Gafflei. Nach einem kurzen Fußweg konnten wir von dort auf einem Aussichtsturm einen wunderbaren Blick auf Liechtenstein und Teile der Schweiz werfen. Zwar hätte ich keine Probleme damit gehabt, diese Aussicht noch länger zu genießen, aber um die vereinbarte Ankunftszeit am Lager einzuhalten, kehrten wir schließlich dorthin zurück. Dann gab es Abendessen (Chili con / sin Carne). Nach dem Essen haben wir ein Geländespiel gemacht. Dann sind wir ins Bett. Bèla, Frederik
Tag 6: Donnerstag, 10. August Am Tag 6 haben wir eine Sagenwanderung (Walser Sagen Weg um Triesenberg) gemacht. Zum Frühstück haben wir das großartige Müsli genossen, danach haben wir die Sachen gepackt (Trinkflasche, Handtuch, Badehose/Bikini) und sind losgefahren. Wir haben unterwegs fast alle der Liechtensteiner Sagen entdecken können. Im Anschluss erhielt jeder von uns eine Tasche, Postkarten zum Ausmalen sowie ein Buch mit allen Liechtensteiner Sagen in der Gemeinde Triesenberg. Auf dem Rückweg waren wir auch wieder im bereits erkundeten Schwimmbad. Am Abend wurde zuerst gegessen und dann wurde gesungen. Finn, Miro
Tag 7: Freitag, 11. August Heute waren wir in einer Schokoladenfabrik, weil wir ein paar Tage zuvor Gutscheine für eine Führung inkl. Kostprobe dafür geschenkt bekommen haben. Als wir rein gegangen sind, waren wir alle erstmal erstaunt, weil alles so groß, schön und luxuriös war. Erstmal haben wir unsere Eintrittskarten bekommen, bei denen ein Löffel und ein kleines Schokoladenstück dabei waren. Dann sind wir eine Treppe hoch zum Museum. Hier haben wir etwas über die Geschichte von Läderach gelernt und gezeigt bekommen, wie man Schokolade richtig isst. Im zweiten Raum gab es verschiedene Formen, die man auf ein Feld legen konnte und dann wurde zu dem Bild oben drauf ein Film abgespielt, wie man dieses „Schoko Dings“ herstellt. Im nächsten Raum kamen die Löffel zum Einsatz, da man dort flüssige Schokolade an den Hähnen der verschiedenen Schokobrunnen „zapfen“ und essen konnte. Danach kam eine Mitarbeiterin und hat uns eine kostenlose Mini-Führung gegeben und wir durften in die Zutaten und Maschinen gucken. Dann sind wir in den Shop gegangen und haben alle Schokolade gekauft (Da haben 64g 5,90 CHF gekostet). Nachdem wir heimgefahren sind, ist ein Auto zum Einkaufen und der Rest zum Badesee gefahren. Wir haben dort geplanscht und sind ins Wasser gesprungen. Abends gab es Bratwürste und Nudelsalat. Tschau Lenny
Tag 8: Samstag, 12. August Guten Morgen! Wie schnell doch so eine Woche vergehen kann 🙁 Wir hatten noch einiges geplant, doch leider stand heute schon der letzte richtige Tag mit Abschlussabend an. So entschlossen wir uns, nach einem gemütlichen Frühstück nochmal an das südliche Ende von Liechtenstein zu fahren (stolze 15 km :)) und uns Balzers anzuschauen. Dort angekommen besichtigten wir als erstes die Burg Gutenberg, die uns schon von Weitem anschaute. Die dortigen Funde erzählten eine beeindruckende Geschichte bis in die Jungsteinzeit (5. Jahrtausend v. Chr.) zurück.  Von dort aus hat man einen traumhaften Ausblick in das ganze Liechtensteiner Unterland und die Schweiz. Aufgrund der zunehmenden Wärme ging es dann wieder nach unten, und zwar zur Kirche in Balzers. Man muss wissen, dass es hier in Liechtenstein sehr viele Kirchen gibt, die von außen beeindruckend aussehen. Wir mussten zwar feststellen, dass diese innen deutlich weniger spektakulär sind, doch zumindest war es dort angenehm kühl ;). Nun ging es wieder zurück an den Lagerplatz. Nach einer (etwas verspäteten) Brotzeit hatte der Großteil etwas Freizeit und spielte unter anderem Munchkin und weitere Spiele. Ein paar Freiwillige kochten mit Felix und Lennard unser Abendessen für den Abschlussabend. Da wir die Pfadfinder Schaan, bei denen wir zu Gast sind, eingeladen haben, hatten sich Pascal und ich etwas typisch Deutsches als heutiges Abendessen gewünscht. Das Küchenteam nahm sich der Herausforderung an und kochte Rinderbraten, Semmelklöße und Blaukraut. Ich bereitete währenddessen das Abendprogramm vor. Um 18 Uhr stieß Martin – der Lagerplatzverantwortliche der Pfadis Schaan dazu. Der Großteil der anderen ist leider auf dem internationalen Jamboree, daher konnte nur er mit seiner Tochter kommen. Er überreichte uns ein liechtensteinisches Pfadfinderhalstuch als Geschenk. Nach einem extrem leckeren Essen und den Gesprächen mit Martin, was wir heute so gemacht hatten und den Unterschieden und Gemeinsamkeiten beider Pfadfinderstämme musste sich Martin leider schon wieder verabschieden. Nun folgte ein Liechtenstein-Quiz in drei Gruppen mit zahlreichen Schätz- oder Multiple Choice Fragen. Hier konnte zum Abschluss jeder noch mal das ein oder andere lernen. In einer kleinen Versprechensfeier wurden nun noch die Lagerabzeichen überreicht und Feedback zur Großfahrt und möglichen zukünftigen Zielen gegeben. Und so ließen wir den Tag mit einer letzten Singerunde in Liechtenstein ausklingen. Selma

Tag 9: Sonntag, 13. August – Tag der Abreise

Stefan hatte uns am frühen Morgen um 7:30 Uhr geweckt. Ich muss zugeben nach den entspannenden Tagen, war dieser ziemlich anstrengend, da man es nicht mehr gewohnt war, so früh aufzustehen.

Nachdem wir aufgestanden sind und uns frisch gemacht hatten, sind wir zum gemeinsamen Essenskreis übergegangen. Es gab Müsli, da das Essen zügig enden musste, da wir noch einiges zu tun hatten.

Als wir fertig waren mit dem Essen, hatten wir uns in 2 Gruppen eingeteilt. Die. 1 Gruppe hat den Hänger gepackt und die Sanitäranlagen geputzt. Und die 2. Gruppe hatte die Zelte abgebaut und vernünftig zusammengelegt und in die Kisten verstaut – was zugegeben manchmal gar nicht so einfach war. Nachdem alles geputzt wurde und alle Materialien im Hänger verstaut waren, haben wir eine Müllkette gemacht, um jeglichen Müll, der während des Lagers verloren gegangen ist, aufzulesen und zu entsorgen.

 Als dies erfolgreich gemeistert wurde, musste die Sippe Mordred mit Felix schonmal vor fahren, da der Hänger ja nicht schneller als 100 km/h fahren durfte. Währenddessen habe ich den letzten Kontrollgang gemacht, um zu kontrollieren, dass alles passt. Danach haben wir uns dann auch der Heimreise gewidmet. Lustig war, dass wir explizit vor der Losfahrt gesagt haben, jeder solle nochmal aufs WC gehen, damit wir nicht so oft halten müssen. Natürlich hatte jeder gesagt, er müsse nicht. Also sind wir dann losgefahren. Satte 10 Minuten später kam schon der erste und meinte er müsse aufs WC. Nachdem wir dann einen Boxenstopp eingelegt hatten, konnten wir erfolgreich heimfahren.

In Richtung der A9 haben wir uns dazu entschlossen, den Stau zu umfahren, was sich dann schließlich auch als sinnvoll ergeben hatte. Denn Felix hatte das nicht gemacht und stand nun 1 Stunde im Stau. Das Ende vom Lied war, dass wir 2 Stunden eher am Heim waren und nun auf die anderen warten mussten, da dort die ganzen Sachen von uns drinnen waren. Als sie dann da waren, haben wir alle gemeinsam mit angepackt und den Hänger ausgeräumt. Als das geschafft war, haben wir einen Abschlusskreis gemacht und sind dann alle heimgefahren.

Pascal

 

 

Wir Danken allen Teilnehmern die uns nach Liechtenstein begleitet haben.

Zu sehen ist das einzige Bild mit Liechtenstein im Hintergrund.

 Danke auch an die Fahrtenleitung Selma und Pascal

 

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