Unsere Reise nach Schweden
Am Freitag um 12 trafen wir uns alle mit den Waldläufern und den Teilnehmern beim REWE in Helmbrechts. Hier stand die wohl wichtigste Mission an. Einkaufen ! Aber im Vorfeld auch Gedanken übers Essen zu machen und wie sich der Speiseplan so gestaltet. 1,5m Kassenzettel später waren wir auch schon am einladen und los gings
Das erste Ziel war Dänemark, wir mussten also an Hamburg vorbei. Was im nachhinein gar nicht so einfach war irgendwo bogen wir falsch ab und genossen eine Reise durch die Hamburger Innenstadt die bei Nacht gut beleuchtet war. Wieder zurück auf der richtigen Autobahn ging es relativ schnell, aber vielleicht lag das auch an der Nacht und dem vielen schlafen. Um 8 Uhr bog Lukas mit dem Bus auf einen Parkplatz wir waren nun eine Stunde vorm Ziel und konnten alle schlafen 🙂



Um 12 Uhr kamen wir pünktlich in Strömstadt an. Gemütlich luden wir unseren Kofferraum aus und schaften die 17 Kisten auf die Whydah, welche friedlich im Wasser lag. Im Anschluss war ein Stadtbummel fällig. Unser Skipper Steff stieß gegen 17 Uhr zu uns. Frisch Kennen gelernt gab es nun eine ausführlich Sicherheitseinweisung.



Am Abend stieß noch jemand zu uns, Greta die im benachbarten Göteborg studiert wartete auf einen Platz. Alle stimmten zu und so segelte Sie mit uns. Am Tag darauf hieß es Wachplan erstellen und Leinen los. Vor der Bucht hissten wir das erste mal die Segel übernahmen die Ruderwache und schauten im Ausguck wer so auf uns zu kam. Ein sonniger Tag mit blauem Himmel. der an einer kleinen Bucht endete. Getaucht in den Sonnenuntergang.



Am Tag darauf war das Wetter wieder wunderschön, jedoch der Wind etwas schwach. Es hieß „Alemann an Deck“ warum war die Frage ? Steff erklärte uns das wir soeben in Norwegische Gewässer gefahren sind und Schweden verlassen haben. Zum Flagge hissen gab es die Norwegische Nationalhymne. So kamen wir schon am Nachmittag in einer Bucht an. Badehosen an war der Befehl natürlich nur wer mochte. Eine geniale Möglichkeit das „Bergedreieck“ mal aus zu probieren. mit dieser Vorrichtung fanden über Bord gegangene Personen (in unserem Fall Pfadfinder) wieder zurück an Bord. Im Ernstfall käme das natürlich auch zum Einsatz.



Natürlich gab es auch genügend zu Essen. 320 Eier gingen mit uns an Bord und wollten verarbeitet werden. Vom Rührei über Zwiebelkuchen mit Lauch, Vom Russeneintopf bis hin zu Pizzasemmeln war die Kulinarische Reise schier unendlich. Essen so sagte uns Steff ist wichtig gegen Seekrankheit, so taten wir diese lieber öfter 🙂 Am 3. Abend wollten wir m Hafen anlegen, bekamen jedoch keinen Platz so Ankerten wir in der Nähe. Das Schiff konnten wir nur mit unserem Beiboot verlassen das auf Handbetrieb eingestellt war.



Am Tag drauf war der Wind wieder besser, das segeln funktionierte einwandfrei und Bootsmann Lukas führte das Kommando für die Segel. Der Tag war erneut fast zu herrlich. Lukas war mit Sophie vom Stamm Waldläufer an Bord gekommen und unterstützte bei allen Fragen die so entstanden auch Sophie übernahm mehr als einmal das Kommando an Bord. Die Bucht in der wir am Abend zu Gast waren hatte eine „Müllinsel“ hier konnten wir unseren Müll getrennt entsorgen.



Am morgen war die Windvorhersage eher schlecht als recht. Daher übten wir das an und ablegen des Schiffes. Hier durften unsere Gruppenführer im Wechsel das Steuer übernehmen. Unter Anleitung von Skipper Steff schaffte es jede ohne die Müllinsel zu berühren. Ein superschönes Gefühl. Auf dem offenen Meer angekommen war fast Flaute. Wenig Wind wir hissten zwar Segel aber die Strömung trieb uns eher Rückwärts wie vorwärts. So warfen wir den Schiffsmotor (Patty) an und übten das BOB-Manöver (Boje über Bord) unter Motor auch der Mastbruch wurde geübt hier hatte ich jemand am Kopf verletzt. Manöver beendet zur nächsten Bucht. Hier waren wir nicht allein, bei einem Besucherzentrum eines Nationalparks und einen Jugendzeltplatz zogen wir 150 Augen auf uns. Erneut gingen wir mit Beiboot an Land aber der Sonnenuntergang war herrlich. Ob die am Zeltplatz auch Bagges mit Stampf gegessen haben ?



Am letzten Tag waren wir gesegnet mit reichlich Regen. Die Navigation übernahmen Selma und Felix für die Befehle an Bord war Lukas zuständig. Routiniert fuhren wir einen Hart am Wind Kurs der die Whydah gut durchschaukelte. Kurz vorm Hafen von Strömstad holten wir nun ein letztes mal die Segel ein. Betankten das schiff, prüften den Motor und gingen einkaufen aber nur weil es am letzten Abend Fisch gab der musste natürlich frisch sein. Gebacken wurde ein Apfelkuchen und Zimtschnecken am letzten Abend gab es einen Blätterteig mit Frischkäse und Lachs. Bevor es am Tag darauf hieß Schiff reinigen, einladen-heimfahren





Ein traumhafter Törn ging nun zu Ende. Traumhaft wegen dem Wetter, den vielen schönen Orten die wir kennen lernen durften aber vor allen Dingen wegen dem Skipper den der Verein uns schickte.
Danke dir Steff für das Vertrauen, die Anerkennung und fürs mitmachen und machen lassen.


Fakten zum Törn:
58,9 Seemeilen gesegelt
31,2 Seemeilen Motors
280 Eier verbraucht
1,5 m Kassenzettel eingekauft
850 l Wasser genutzt
immer in Buchten geankert