Meutenlager 2016
Meutenlager 2016

Meutenlager 2016

Dass unsere Heimat im wunderschönen Naturpark Frankenwald auch für uns „Ureinwohner“ selbst eine Reise wert ist, zeigte sich eindrucksvoll beim diesjährigen traditionellen Meutenlager vom 24.-26. Juni. Wir zogen aus ins Höllental am Fuße des Schlosses Issigau – seines Zeichens eine bereits im Jahre 1398 erstmals erwähnte Burg am Rande des Fichtelgebirges – und errichteten unser Lager am Zeltplatz im Schlosspark.

Während die Wölflinge ihr Können im Ratz-Fatz-Alexzelt-bezugsfertig-aufbauen unter Beweis stellten, zeigten Lukas und Bierla eindrucksvoll, dass es in recht kurzer Zeit Hand in Hand möglich ist, die Jurte auch zu zweit vorschriftsmäßig aufzubauen. Zauberhaft zufällig stand unsere Jurte in einem magischen Kreis aus Birken – einen besseren Platz kann man kaum finden für das Meutenlager. Diese Jurte wurde dann den versammelten Meuten („Schneehase“ und „Fledermaus“) als Feuer-, Sing- und Küchenjurte zur Nutzung bereitgestellt.

Nachdem der Aufbau des Lagers vollendet war, begannen die Kids das Gelände in der näheren Umgebung zu erkunden. Ihr Weg führte sie auch in den nahen Wald, wo auf wundersame Weise ein Zauberer ihren Weg kreuzte.
Dieser ernannte sie feierlich alle zu Zauberlehrlingen und trug ihnen als Aufgabe auf, am nächsten Tag Hexenbesen und Zauberstäbe nach uraltem Zauberhandwerk zu fertigen.
Eifrig sammelten die Wölflinge am nächsten Tag Material im Wald und in der Umgebung und machten sich ans Binden der Hexenbesen und Basteln der Zauberstäbe. Als das Werk vollbracht war, erschien nun wieder der Zauberer im Lager, begutachtete die selbstgebauten Hexenbesen und erachtete sie überraschend sogar tauglich für ein Quidditch-Match. Und wie von Zauberhand war da bereits das passende Spielfeld errichtet und die Zauberlehrlinge freuten sich übermütig auf den ersten Ausritt auf ihrem Hexenbesen.
So spielten nun die zauberhaften Schneehasenhexen gegen das Team der verzauberten Fledermäuse mit dem blaugoldenen Zauberschnatz Quidditch – es ging eifrig hin und her und am Ende gab es nur Gewinner. Und die hatten alle Hunger…..

Währenddessen hatte nämlich die Hüterin des Feuers in der Küchenjurte bereits ein feines Zauberlehrlingsmahl gezaubert und das wurde dann, in der uralten überlieferten Tradition, gemeinsam im Essenskreis mit gutem Appetit verspeist.

Nach der Tafel in friedvoller Runde gab es dann der Hitze entsprechend eine heiße Wasserschlacht mit dem erfrischenden Wasser des Weihers, der wohl erstmals so ein wildgewordenes Rudel Wölf(e)linge – gemeinsam mit den Fröschen und Kaulquappen – in seinem Wasser rumtoben sah. So wurde auch der Weiher ehrenvoll und lachend von uns eingeweiht.
Nach so einem aufregenden und fröhlichen Tag trafen wir uns abends am Lagerfeuer und ließen den Tag mit Liedern und Gesängen gemeinsam ausklingen – mit den Zeilen aus unserem legendär gesungenen „Gute Nacht Kameraden, bewahrt euch diesen Tag“ verabschiedeten die Wölflinge sich in die Nacht und begaben sich zu ihren Zelten.

…. und die Sterne rücken aus den Tannen
empor ins blaue Zelt
und funkeln in die Welt
die Dunkelheit zu bannen

Mit einem gemeinsamen und ausgiebigen Frühstück, begann der nächste Tag für uns in lachender und fröhlicher Runde. Wir halfen alle zusammen das Lager abzubauen und den Lagerplatz, auch im Sinne unseres Gründervaters Baden Powell, zu säubern. Und so war unser Platz, der uns als Lager gedient hatte, dann tatsächlich sauberer und schöner als bei unserer Ankunft und wir kehrten müde aber glücklich wieder heim.

Mein Dank gilt Allen, die zum guten Gelingen unseres Meutenlagers – in welcher Form auch immer – beigetragen haben.
Allzeit bereit
wir tun unser Bestes
Petra

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