Nach viel Training und Übung ginge es vergangenen Freitag auf zum 1. Sippenhaijk. Bereits in der Gruppenstunde haben die Jungs geplant was Sie zu Essen mitnehmen, und welche Route Sie nehmen. Alle haben sich für das Höllental wandernd in Richtung Saalburg entschieden. Nachdem 4 von 5 Teilnehmern da waren erfuhren wir das jemand seinen Rucksakc nicht rechtzeitig gepackt hatte. Wir fuhren ihm nach Untersteinach entgegen und trafen ihn dort. Nun aber auf nach Hölle.
Dort angekommen sattelten wir die Rucksäcke und liefen zügig los. Die Dämmerung setzte bereits ein und die Helligkeit ließ nach. Kleine anfängliche Schwierigkeiten mit ein paar Ruksäcken konnten wir schnell beheben. Es ging über den Jungfernsteg am Hischsprung vorbei das Wasserwerkbestaunend in Richtung Blankenstein. Die ersten 5 Km waren geschafft und wir suchten uns direkt neben dem Wanderweg ein Fleckchen auf das gerade so die Kothe passte. Zum Abendessen gabs Blognesesauce mit Nudeln diese kochten wir selber über Esbit. Es hatte aufgehört zu nieseln und die Helligkeit verschwand. Unsere Müdigkeit trieb uns sehr bald in die Schlafsäcke.
Mit dem Tag erwachten wir, es war bewölkt. Nach einem kurzen Porridgefrühstück packten wir die Nassen Planen wieder zusammen und wanderten weiter Richtung Blankenstein. In Blankenstein angekommen gab es ein WC das wir nutzen konnten. Am Drehkreuz des Wanderns legten wir eine kleine Müsliriegelpause ein. Die Rucksäcke waren leichter als am Vorabend. Kurz nach Blankenstein nahmen wir eine falsch Abzweigung und hatten nun zwischen der Teerstraße uns uns den breiten Fluss Saale der uns den Weg auf die andere Seite versperrte. Es schüttete aus Eimern, die Motivation vieler war am Boden, Fabis Schlafsack fiel aus dem Rucksack und die Teerstraße wollte nicht aufhören, aber wir zogen durch. Als rettend die nächste Brücke wartete und wir den Fluss überqueren konnten. Das rief nach einer Pause. Wir köpften die mitgebrachte Ananas und die Stimmung wie auch das Wetter wurde Besser.
Blankenberg war somit unser nächstes Ziel, einziges Problem, es lag auf dem Berg hier ging es steil bergauf. Zwischendurch sorgten Weintrauben für weitere Energie und wir waren recht schnell hinauf gekommen. Als wir den Wald wieder sahen und die Häuser hinter uns gelassen hatten füllten wir am letzten Wohnhaus noch unsere Wasservorräte auf. Ich half Louis dem das Knie etwas weh tat mit seinem Rucksack und es gab bereits Mittagessen. Metwurst und Mettwurst sind zwei unterschiedliche Wurstsorten, so hatte ich die falsch Wurst gekauft, war aber egal, geschmeckt hats trotzdem. Dazu gabs gekochte Eier und Gurke, das Wetter wurde wieder besser und es schmeckte allen.
Der Nachmittag zog sich durch den herrlichen Thüringer Wald. Wir hatten nur ein Problem wir wussten nicht mehr genau wo wir sind. War aber egal, da es auf der Hochebene gerade dahin ging, wir kamen zügig voran. Kleine Kabbeleien und gute Gespräche entstanden als wir nebeneinander herwanderten. Der Nachmittag verging wie im FLug, wir tobten uns an Hochständen aus, beobachteten Ameisenhäufen und wanderten auch einmal Querfeldein durch den Wald als wir auf eine Wiese kamen. Hier sahen wir zum ersten mal die Saale wieder und einzelne Häuser, wir mutmaßten das das Saalsdorf war und suchten uns am Waldrand ein Nachtlager. Wir waren sehr früh hier und hatten etwas Zeit das Zeltaufbauen ausführlich zu üben, jeder erkannte das er hier und da noch schwächen hatte. Das Zelt stand trotzdem nach kurzer Zeit. Wir machten uns ein Feuer da wir nicht mehr genügend Esbit zum kochen hatten. Nach Reis mit Rahmsoße brannte das Feuer langsam nieder, und wir krochen zurück in unsere Schlafsäcke.
Am Tag darauf weckte uns strahlender Sonnenschein und blauer Himmel. Jedoch war es Eiskalt. Wir fachten das Feuer erneut an um uns auf zu wärmen. Unser Zelt war noch leicht Nass aber sonst trocken. Das Brot mit Erdbeermarmelade mundete und wir konnten nach einer kurzen „wer trägt die Zeltplane-Diskussion“ aufbrachen. Das schöne Wetter motivierte jeden und es ging weiter in Richtung dorf. Am Ortsschild erkannten wir das wir falsh lagen. Saaldorf lag hieter der nächsten Flussbiegung. Wir mussten hierzu an den Hängen der Bleilochtalsperre entlang wandern. Links ging es steil hinab vor uns steil hinauf. Oben an einer Bundesstraße angekommen führte uns der Weg unterhalb zu eine Aussichtsplattform. Das war der Ort zum Kekse Essen und Gruppenbild machen. Der Weg war schön, der Himmel blau und wir konnten entfernt die Brücke über die Talsperre erkennen die unser Ziel war. An der Brück angekommen haben wir noch kurz die Füße ins kalte Wasser gelegt, als auch schon Axel kam und uns nach Hause fuhr.
Ich Danke allen 5 Jungs die nun ihren ersten Haijk hinter sich gebracht hatten. Erfolgreich !
Felix