Aufgrund der Coronakrise waren wir bisher etwas eingeschränkt. Nachdem allerdings die Infektionen gesunken waren, beschlossen wir erstmals heuer einen Haijk mit Übernachtung im Zelt zu unternehmen. Vorerst zum Test innerhalb der Gruppenführung.
Konkret fuhren wir nach Torfmoorhölle, einem kleinen Dorf vor Weißenstadt. Dort angekommen entschlossen wir uns, den Waldstein mit Aussichtspunkt zu besichtigen.
Nach einer kurzen Kekspause ging es trotz eines größeren Umweges in Richtung Epprechtstein. Das Wetter war hervorragend – zum Haijken nicht zu warm und nicht zu kalt. Nähe Epprechtstein bauten wir nahe eines Granitbruchs unser Nachtlager auf. Zu Essen gab es Fetaröllchen mit Nudeln und Sahnesoße. Die Nacht war ruhig und lau.
Am zweiten Tag unserer Tour erklommen wir den Epprechtstein, hier wird in diesem Jahr eine Geländeaktion unserer Sippen stattfinden, wir verschafften uns daher einen ersten Überblick. Nachdem wir den richtigen Weg wieder gefunden hatten, folgten wir diesem an den Weißenstädter See. Hier mussten wir an zu vielen Seebesuchern vorbei. Gott sei Dank führte unser Weg ziemlich schnell Richtung Rudolfstein. Nach einer kurzen Apfelpause waren wir auch schon oben. Beim Aufstieg stellten wir fest, dass uns Kondition und Training bisher gefehlt hat:- )
Auf dem Rudolfstein ging es ähnlich wie am Stachhus vor der Coronakrise zu: Viel zu viele Leute. Daher wanderten wir nach einem kleinen Aussichtsstop direkt weiter zum Schneeberg. Dazwischen machten wir bei strahlendem Sonnenschein Mittag und genossen ein Stündchen zum Dösen. Nach kurzer Zeit wurden wir von einer „Regenandeutung“ wieder geweckt und wanderten weiter gen Schneeberggipfel.
Oben angekommen waren schon wieder zu viele Leute um den Turm versammelt. Der Wind wurde stärker und die Andeutung verwandelte sich in nieselnden Regen. Schnell verließen wir den Gipfel wieder in Richtung Egerquelle. Nach zu kurzer Zeit fanden wir diese nahe eines Parkplatzes an einer Teerstraße. Es war erst 17 Uhr, daher verweilten wir und schwärmten aus zur Nachtlagersuche. Ein wenig verhext, denn die Teerstraße begrenzte uns oben und der Publikumsverkehr von unten. Dazwischen fanden wir trotzdem ein nettes und ruhiges Plätzchen.
Am Tag darauf kamen wir pünktlich um 10 Uhr wieder am Auto an. Eine gelungene erste Aktion 2020 – leider aufgrund der Kontaktbeschränkung nur zu zweit 🙂 . Felix.