Einmal was ganz anderes war die Sippenaktion des Deutschen Pfadfinderverbandes. 1000 Pfadfinder aus ganz Deutschland folgten dem Ruf Don Oro’s. Dieser rief uns auf, ihm in seiner Goldmiene zu helfen.
Die Anreise begann bereits um 15 und endete erst um 22 Uhr. Viele Pfadis trafen wie wir sehr spät auf dem Zeltplatz ein. Begrüßen konnte man alte Bekannte nur im Feuerschein.
Nach einer kleinen Ansprache und Wilkommensworten von Don Oro durften wir auf die Felder ziehen, um Gold zu schürfen. Dies war gar nicht mal so einfach. Lizenzen mussten gekauft werden und Gebiete gefunden werden. Nachdem wir Gold gefunden hatten, konnten wir es an der Handelsstation verkaufen und bekamen mehr Geld.
Voll bepackt mit Geld ging es zurück in den Saloon. Mit vielen weiteren Spielen auf dem Jahrmarkt – einer zentralen Dorfveranstaltung – konnten wir wetten, ringen, oder tanzen, anderen Menschen helfen, Seil springen oder Land vermessen. Alles wurde in Dollar honoriert und es wurde mehr.
Schreckliches passierte als wir zusammen mit unserem Unterlager (je 100 Leute) versuchen mussten, eine Generallizenz für 5000 Dollar zu kaufen. Hierzu mussten wir regelmäßig das Geld wechseln lassen und beim Sheriff abgeben. Noch nicht lange waren wir dabei und die Banken begannen zu schließen, wildes Gerufe machte sich breit und dann erreichte auch uns der Ruf, jemand hatte Falschgeld in Umlauf gebracht. Doch wer war denn das?
Nachdem verschiedene Zeugen des Geschehens befragt wurden, kamen schließlich immer mehr Hinweise zu Tage, das Don Oro selbst das Gold gestohlen hatte. Er war zu einer Geldübergabe bereit und wartete schon auf uns. Während der Übergabe musste seine Familie zusehen, wie der Goldgierige Don Oro sein Lösegeld entgegennahm und sein Handlanger in einem Feuergefecht getötet wurde. Don Oro selbst wurde in’s Gefängnis gesteckt.
„Was ist aus der Welt geworden, in der das Geld mehr zählt als Vertrauen, Freundschaft und Ehre. Seitdem das Geld in unser Dorf kam, haben wir darum gekämpft und ein Mann ist gestorben. Lasst uns das Geld vernichten und wieder Menschen sein.“ (Don Oros Schwester)
So genossen wir den Rest der Zeit …
und reisten schließlich wieder zurück. Vier Tage voller Spaß und Action – egal für wen – waren auch schon wieder vorbei. Schade:-(
Auf ein nächstes mal.