Haijk der Sippe Gareth
Haijk der Sippe Gareth

Haijk der Sippe Gareth

Nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ hat sich die Sippe Gareth zu viert auf den Weg gemacht, die Umgebung des Mains zu erkunden. Ziel war es, den Main-Radweg so lange zu fahren, bis wir oder der Weg am ende waren. Ob das funktioniert hat, lest ihr hier 😉

Wir trafen uns am Mittwoch Nachmittag am Heim, legten ein klein wenig Material zurecht und machten uns auf den Weg. Da jedes Fahrrad maximal 15 Kilo tragen konnte und 3 Kilo für Wasser drauf gingen, hatte jeder Platz für 12 Kilo Gepäck. Jeder hatte sich daher auf das Minimalste beschränkt.

Zügiger als gedacht erreichten wir nach einer kleinen Pause und ersten Anfangsschwierigkeiten die A73, die wir noch am ersten Tag überquerten und kurz darauf auch den Main, der sich ruhig in die Landschaft fügte. 55 Km lagen hinter uns.

Die erste Nacht verbrachten wir unter freiem Himmel hinter einem Holzstoß direkt am Main. Am zweiten Tag unserer Tour verspürte jeder von uns ein starkes Ziehen – lustigerweise jeder an einer anderen Stelle. Aber das hatte wohl mit der Anstrengung zu tun. Am Mittag hatten wir bereits 50 Km hinter uns und machten in einem kleinen gemütlichen Örtchen Mittagspause. Natürlich ging auf diesem Haijk nichts ohne Kekse, Obst und viel Zwiebeln und Knoblauch.

Während jeder versuchte über die Runden zu kommen, bemühte sich Stumpf, den „Schnitt“ zu halten und erforschte Gebiete teilweise alleine, weil wir anderen nicht hinterher kamen, aber so ises halt:-)
Am Nachmittag des zweiten Tages waren wir in einem Resturant, vowiegend um auf Klo zu gehen und Wasserflaschen aufzufüllen – aber auch um uns ein eiskaltes Getränk und ein wohl verdientes Eis zu gönnen. Nachdem alles wieder voll war, gingen wir auf Nachtlagersuche. Direkt am Main gegenüber des Volkacher Kirchberges –  der von Weinbergen umwoben wurde – fanden wir eine Bank und somit unser Nachtlager.

Leider verspürte nur einer den Dang der Körperhygiene und wagte ein Bad im kühlen Nass des Mains. Gelagert wurde nach wie vor unter freiem Himmel, mit der Zeltplane deckten wir uns nur zu, das hält den Tau fern. Weitere 120 Km lagen hinter uns.

Vom Volkacher Kirchberg aus erreichten wir nach vielen gemütlichen Pausen und ohne Stress am Nachmittag des dritten Tages die Stadt Würzburg, wo der Dom besichtigt wurde. Glatt verfuhren wir uns um 3 Km, da die Beschilderung nicht ausreichend war, um den Mainradweg wieder zu finden. Es hatte lauschige 33 °C und in der Stadt war es nicht viel kühler. Daher verließen wir diese wieder und suchten außerhalb einen Ort für eine Kekspause.

Gesäumt war unser Weg von riesigen Staustufen und Schleusen, die es den großen Schiffen möglich machten, sich auf dem breiten Fluss fortzubewegen. Beeindruckende Bauwerke, gegen die wir echt klein sind:-)

Nach einem kurzen Stopp am Badesee, wo wir nochmal Wasser nachfüllen konnten, entdeckte ich einen schmalen Durchgang für Angler, der zum Ufer führten. Der letzte Lagerplatz lag in mitten von Schilf, und wieder direkt am wunderschönen Mainufer fernab von jedem Lärm. Dort verbrachten wir die letzte Nacht. Weitere 80 Km lagen hinter uns.

Seit Würzburg schon entdeckten wir einen schönen Ort nach dem anderen. Man konnte sich gar nicht satt sehen an lauter kleinen Städtchen wie z.B. Karlstadt, wo wir direkt ein Eis essen mussten, da es so schön war. An lauschigen Orten lagen Burgen hoch oben auf den Felsen – teils erhalten, teils verfallen – und auch die Schmerzen, die jeder hatte, ließen wieder nach.

Eine wunderschöne Zeit endete nach 45 Km in Lohr am Main, wo wir den ersten Zug Richtung Heimat bekamen und uns wieder dem Geschäft des täglichen Lebens widmen. Ganz wichtig dabei: Es war eine wunderschöne Strecke mit traumhaften Orten und vielen netten Menschen. Wir hatten auf jeden Fall Spaß und das war das Wichtigste.

von links nach rechts: Axel, Felix, Stefan und Stumpf

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