Tagebuch Großfahrt Harra (Thüringen) 2020
Tagebuch Großfahrt Harra (Thüringen) 2020

Tagebuch Großfahrt Harra (Thüringen) 2020

Sonntag, 26.07. – Die Anreise Pünktlich um 16 Uhr trafen wir uns am Pfadfinderheim, um unsere diesjährige Großfahrt nach Thüringen (Harra) zu starten. Voller Vorfreude fieberten wir nun dem 1. Lager in diesem Jahr entgegen. Am Pfadfinderheim machten wir gleich unseren Anfangskreis und Felix wies uns auf einige Besonderheiten dieses Lagers hin. Danach gingen wir zu den Autos und fuhren über teils enge und kurvige Straßen ins thüringische Harra. Dort angekommen erfuhren wir, dass die Wiese, für die wir eigentlich vorgesehen waren, versehentlich schon durch andere Camper belegt war. So wurde uns ein Platz direkt am Wasser zugewiesen. Wir bauten dann zügig und schnell unsere Zelte auf und beendeten schließlich den ersten Tag mit einer zünftigen Singerunde.   Stefan
Montag, 27.07. Früh am Morgen wurde aufgestanden, bald schon sollten die Armen Ritter in unseren Mägen landen. Danach gings in Richtung Höllental, es war für keinen eine Qual. Beim Brunnenhäuschen testeten wir Wasser, es war zu viel Eisen drin und irgendwie auch nasser. Danach gings zu `nem Wehr und ab da immer der Leitung entlang. Diese führte zu `nem Turm, dort das Wasser in die Tiefe rann. Hoch ging`s hinaus, die Aussicht war schön, wir machten uns auf, den Hirschsprung zu sehn. Dort oben angekommen gab´s eine Sage – der arme Hirschjäger, keine Frage. Ab dann ging´s nur bergab, der Weg war lang doch nicht zu knapp. Die Sippe Artus ging durch den Fluss, für jeden Mann war das ein Muss. Wieder am Platz plantschten und ruderten wir im feuchten Nass, das war auch für alle Zuschauer ein riesiger Spaß. Semmelknödel und Pilzsoße gab´s abends zu Essen, das Gericht haben wir alle gerne gegessen. Am Fluss mit Taschenlampe und Leuchtsignal morsten wir uns das Programm des nächsten Tages. -> genial! Der Tag ist rum, Spaß hat´s gemacht, viele kommen noch und jetzt GUTE NACHT.   Felix
Dienstag, 28.07. Teil 1: Bericht Lagerplatz Heute ist Dienstag. Wir wurden gegen 9 Uhr geweckt und zum Frühstück gab es „Blueberry Porridge“. Obwohl es wirklich gut aussah, waren leider nicht alle davon entzückt, obwohl der Geschmack nichts zu wünschen übrigließ. Nach dem Essen wurde wie jeden Morgen abgespült – und zwar in kleinen Gruppen, die das Essgeschirr im Wechsel für alle spülten. Nach dem Spülen war es auch schon so unerträglich heiß, dass wir direkt im Fluss Abkühlung suchten. Nachdem alle mit Honigmelone gestärkt und abgekühlt waren, war es schon Zeit für das Mittagessen. Es gab Brotzeit und Gurkensalat. Danach ruhten wir uns noch eine Stunde aus, bis es Zeit war für die Sipplinge der Sippe Artus uns zu verlassen und auf ihren ersten Haijk zu gehen (siehe nachfolgender Bericht). Nachdem ihre Rucksäcke fertig gepackt waren, machten wir ein Gruppenfoto von der Sippe, um einen Vergleich zu nach dem Haijk ziehen zu können. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir mit Baden und Kanu fahren. Zum Abendessen gab es eine Suppe mit Kartoffeln, Karotten, Wienern und einigen anderen Suppeneinlagen. Den Abend ließen wir mit einer Singerunde nur für die zwei verbliebenen Wölflinge ausklingen. Stumpf Teil 2: Bericht Haijk Die Sippe Artus ist mit Gruppenführer Stefan und begleitet von Selma am Dienstag nach dem Mittagessen losgelaufen mit dem Ziel Bad Lobenstein. Auf unserem ersten Haijk haben wir viele Pausen gemacht, um uns auszuruhen, denn es war sehr anstrengend. Auf dem Weg dorthin haben wir in Lichtenbrunn eine größere Pause gemacht und Kekse gegessen. Wieder im Wald haben wir uns Äste für den bevorstehenden Zeltaufbau gesucht. Kurz darauf trafen wir drei nette Damen, die einen Abendspaziergang machten. Alle waren sehr erfreut uns zu treffen und eine wollte sogar ein Foto von uns, was wir natürlich machten. Nun suchten wir im umliegenden Gebiet nach einem guten Schlafplatz, welchen wir kurz darauf auch fanden. Dort haben wir unsere Zelte aufgebaut und Stefan bereitete für uns schon mal extrem leckere und etwas scharfe Schinkennudeln zu. Kurz darauf schliefen wir ein. In der Nacht konnten wir ein Wildschwein mit Babys hören. Noah
Mittwoch, 29.07. Teil 1: Bericht Lagerplatz Mittwochmorgen haben wir nicht ganz solange geschlafen wie gestern, man kann ja nicht immer solch ein Glück haben. Glück für mich, Zeit für die Wölflinge in ihren Schlafsäcken. Zum Frühstück gab es Brot mit Nutella, Marmelade oder auch wahlweise eigenen Honig. Nach dem dieses Mal durch die Bank entzückenden Frühstück packten wir unsere Sachen, um die erst neu abgesteckten Wanderwege in der Umgebung zu erkunden. Man möchte meinen, neu abgesteckte Wege sind leicht zu finden oder wir sind einfach nur dumm, aber tatsächlich war dieser Wanderweg der Erste, den ich gelaufen bin, der einen ein gutes Stück querfeldein führte. Das stellten wir aber erst zu spät fest und so entschieden wir uns dafür, einfach am Fluss entlang zum Zeltplatz zurück zu laufen. In der Tat gestaltete sich das doch etwas schwieriger als gedacht, weil wir auf einer immer schmaler werdenden Landzunge zwischen Felswand und Fluss liefen. Am Ende angekommen blieben uns nur zwei Möglichkeiten, die Felswand hoch oder zurück. Naja, genau genommen drei durch den Fluss würde auch noch funktionieren. Natürlich gehen wir durch den Fluss, zwar nicht alle aber zumindest einer – Felix. Mit der Hose auf dem Kopf geschnallt sollte er den Fluss durchqueren, um uns mit den Kanus vom Zeltplatz abzuholen – dieses Bild unvergesslich – der Stammesführer mit Hose auf den Kopf geschnallt. Nach kurzen lachen und der Erkenntnis, dass diese Idee nicht einmal so hirnrissig ist, wie sie schien, schicken wir unseren tapferen Schwimmer los. Nachdem dieser die andere Seite sicher und ohne größere Strapazen erreicht hatte, holte er uns wie gedacht sicher und bequem mit den Kanus ab. Am Zeltplatz angekommen stellten wir gleich fest, dass wir nicht mehr alleine sind, unsere Sippe, die auf ihrem ersten Haijk war, ist schon wieder zurück (siehe nachfolgender Bericht). Nach dem Mittagessen (griechischer Salat und Brotzeit) verbrachten wir den restlichen Tag mit Baden und Warten auf das Abendessen. Das Warten sollte sich lohnen, denn es gab Bratkartoffeln mit angebratenem Leberkäse und Spiegeleiern – Sau geil. Den restlichen Abend ließen wir wie immer mit einer Singerunde ausklingen. Stumpf Teil 2: Bericht Haijk Am nächsten Morgen gab es Knäckebrot mit Nutella zum Frühstück. Anschließend bauten wir die Zelte ab und gingen durch Bad Lobenstein, bis wir schließlich beim Bahnhof ankamen. Eigentlich wollten wir davor noch einen Turm mit Museum anschauen, aber das war heute leider geschlossen. Am Bahnhof gab uns Stefan ein (eigentlich sogar 2) Eis aus (was sehr lecker war) und wir fuhren wieder mit dem Zug zurück. Dort angekommen war – wie bisher gewohnt – natürlich wieder sehr schönes Wetter. Noah
Donnerstag, 30.07. Nachdem wir eigentlich gemütlich ausschlafen wollten, hieß es dann früher als gedacht „Aufstehen!“. Aber für das leckere Frühstück lohnte sich das auf alle Fälle, denn Felix ist extra früh aufgestanden, um einen leckeren Kaiserschmarrn für alle zu zaubern. Im Anschluss stand ein erlebnisreicher Tagesausflug mit mehreren Zielen auf dem Programm. Erster Halt war das Schloss Burgk, ein gut erhaltenes Schloss, welches seinen Ursprung im 15. Jahrhundert hat. Ganze Räume mit beeindruckenden Fresken an der Wand konnten ebenso wie gut erhaltene und prunkvolle Zimmer bewundert werden. Wir konnten in Gruppen einen Rundgang durch das gesamte Schloss inklusive allem, was dazugehört machen. Nach vielen geschichtlichen Infos und einer stärkenden Brotzeit begaben sich alle, die Lust hatten, auf den Aufstieg des unmittelbar daneben liegenden Saaleturms. Aus 36m Höhe hatten wir einen tollen Ausblick auf eine kleine Talsperre und die Saale. Auf dem Rückweg stoppten wir bei der 58m hohen Staumauer der Bleilochtalsperre, welche mittels zwei Turbinen der Stromerzeugung dient. Dank des durchwegs guten Wetters ging es nun weiter zu einem Sandstrand, den wir intensiv zum Baden und Ausruhen nutzten. Wieder am Platz angekommen, badeten wir erneut bzw. ruhten uns aus, bevor es schließlich Suppe und selbst gebackenen Lauchkuchen aus dem eigenen Lagerbackofen gab. Nach einer ausgiebigen Runde Kerzengießen starteten wir in die Singerunde, die bis nach Mitternacht andauerte. Und wieder ging ein Tag der Großfahrt erlebnisreich zu Ende.   Selma
Freitag, 31.07. Als Erstes gab es Frühstück. Und zwar gab es Toast mit Nutella, eigenem Honig oder Marmelade, welcher sehr gut war. Danach begann eine Schnitzeljagd durch das ganze Dorf. Zum Mittag gab es Bruschetta auf Toast. Im Anschluss kühlen wir uns in dem Fluss, der eine angenehme Temperatur hat, etwas ab. Nun folgte eine Wanderung zum kleinen Dörflein „Haus am Wald“. Wieder zurück am Zeltplatz kühlen wir uns aufgrund der Außentemperatur von knapp 30 Grad wieder im Fluss ab. Abends verspeisten wir wieder traditionell unser Spaghetti Baguette. Das anschließende Abendprogramm begann mit dem Jenga. Hier ging es darum, abwechselnd einen seiner 5 zuvor ausgesuchten Gegenstände auf einer kleinen Plattform zu platzieren, ohne dass etwas umfällt. Danach spielten wir eine Runde Werwolf und so ging der Tag ein weiterer Tag mit tollem Wetter zu Ende.   Tim / Schmitti
Samstag, 31.07. Morgens gab es Rührei mit Speck. Danach kamen Kilian und David und Paul noch nach. Wir haben gleich früh den Postenlauf gemacht. Dieser dient als Wissensabfrage für alle Kleineren aus der Meute (Wölflinge), sodass sich diese ein Abzeichen als Anerkennung des angeeigneten Wissens verdienen können. Als alle fertig waren, gingen wir ins Wasser. Dann war es auch schon Zeit für das Mittagessen: Es gab selbstgemachten Obatzter mit Brot oder Nudeln. Nach dem Mittagessen machten wir eine Stunde Siesta. Im Anschluss gab es einen Hindernisparcours. Hierfür wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und mussten mit einem Schöpflöffel mit Wasser gefüllt innerhalb einer vorgegebenen Zeit durch die Hindernisse laufen. Das übrig gebliebene Wasser wurde in einem Messbecher gesammelt und der „Gewinner“ wurde ermittelt. Nachmittags gab es auch noch ein Kanuwettrennen. Mit Beginn der Dämmerung und plötzlichem Einsetzen des Donners brachen wir auf zur Versprechensfeier (Hierfür gibt es einen separaten Bericht). Danach haben wir noch ausführlich gesungen, denn es war auch schon wieder unsere letzte Nacht.   Lennard
Am Aben folgte der nun spannendste Teil, die Versprechensfeier stand bevor. Im Schweigemarsch ging es hoch auf den Trepplesfelsen, oben angekommen gabe zuerst Abzeichen für alle Wölflinge jeder hatte ausreichend viele Punkte im Postenlauf und sich das Abzeichen redlich verdient. Als Wölflinge neu in die Runde aufgenommen wurden Kilian und Maxim. Beide sind seit pber einem halben Jahr dabei auf Aktionen schon aktiv und durften vor Ihrem Meutenführer Stumpf das Versprechen abgeben. Sie bekamen das orange Halstuch verliehen und sind nur im Kreis der Pfadfinder aufgenommen. Asdann wurde Stefan zum Sippenführer benannt er bekam das Blaue Viereckshalstuch welches alle Gruppenführer im stamm König Artus tragen. Stefan nahm jedem seiner 6 Jungs das Pfadfinderversprechen ab, die Jungs bekamen das blaue Halstuch verliehen und dürfen sich ab sofort Jungpfadfinder nennen. Von Felix wurde unterstrichen wie wichtig das gemeinsame Erlebnis ist und das hierfür jeder für sich verantwortlich ist. Zum Schluss wurde die Sippe noch getauft, jeder bekam einen Schuss kaltes Wasser in den Kragen. Stefan zog zur Weihe die Sippenfahne durchs Feuer, die Sippe gab sich den Namen ARTUS. Zum Schluss hatten uns drei Mitglieder der Roverrunde Phönix besucht. Chris, Nibbli und Bierla waren vorbei gekommen. Das Sie letztes Jahr nicht die Möglichkeit hatten ihr Versprechen zu erneuern, holten Sie das nun nach. Sie bekamen von Felix das ROTE Roverhalstuch verliehen. Der Stamm freut sich nun auf eine aktive Roverrunde die alle aktiven Gruppenführer zu Aktionen mit unterstütz.
Sonntag 02.08. – Abreise Der Sonntag begann mit Weißwürsten zum Frühstück. Gleich nachdem das Geschirr gespült war, fingen wir auch schon an unsere Zelte zusammenzulegen und diese und alles andere in den Anhängern zu verladen. Glücklicherweise prallte auch schon in den Morgenstunden die Sonne auf unsere Zelte, sodass alles noch rechtzeitig trocken wurde. Als dann der Abschlusskreis beendet war, konnten wir uns auf den kurzen Heimweg machen. Am Heim angekommen, mussten wir noch bei strömendem Regen alles ausladen. Und so ging eine schöne Fahrt – im Übrigen aufgrund Corona die Erste des Jahres – mit bestem Sonnenschein (bis aufs Ausladen) zu Ende.   Axel

 

Schreibe einen Kommentar