Nach genau einem Jahr haben wir uns als Stamm am vergangenen Wochenende wieder gesehen. Mit 26 Teilnehmern war das Stammeslager durchschnittlich besucht. Das Lager führte uns nach Rumpelbach bei Flossenbürg. Hier haben wir in einem einsamen Tal mit genau einem Haus den perfekten Platz für unser Lager gefunden.
Am Samstag führte uns eine kleine Wanderung zur Flossenbürg, die – bevor Sie eine Ruine wurde – eine Flossenform hatte. Um diese Ruine herum waren 5 Posten mit vielen verschiedenen Dingen versteckt, die wir über eine Karte finden mussten. So konnten wir Kerzen gießen, die wir am Lagerfeuer nutzten, Informatives zur Naturkunde oder zu ausländischen Pfadfindern. Auch eine gemütliche Runde Wikingerschach konnten wir in Ruhe spielen.
Am Nachmittag machten sich unsere Rover auf, um die KZ Gedenkstätte zu besuchen und auf die Spuren der Vergangenheit zu gehen. Alle anderen machten sich auf zum nahe gelegenen See, an dem ein Wasserspielplatz und eine Bademöglichkeit nicht lange auf sich warten ließen. Das nutzten alle ausgiebig und stürzten sich in den See.
Nachdem sich alle wieder am Platz versammelt hatten, fand unser Stammesrat statt. Hier wurden alle Ämter und Zusatzämter neu gewählt. Demokratisch hatte jedes Mitglied im Stamm eine Stimme, die zur Entscheidung beigetragen hat und den Stamm weiterhin trägt.
Der Abend begann mit einem Essen, das aus Semmelkloß und Pilzrahmgeschnetzeltem bestand. Als Nachspeise reichte man griechischen Joghurt und selbst geimkerten Honig. Direkt im Anschluss stellten wir uns zum Schweigemarsch auf. Mit dem Rauschen des Rumpelbaches betraten wir einen unebenen Weg, der uns direkt zu einem großen Stein führte. Hier weihten wir die Fahne der Meute Waldeule, die nun offiziell einen Meutenführer (Felix) und einen Meutenhelfer (Pascal) hat. 6 Wölflinge der neuen Meute hatten sich auf das Abenteuer Stammeslager eingelassen und durften vor dem Stamm ihr Versprechen ablegen. Hierfür wurde ihnen das Halstuch verliehen. Das gleiche galt für einen Wölfling der Meute Fledermaus. Im Anschluss gab Axel, der Fahrtenleiter der Großfahrt noch bekannt, dass wir nun offiziell nach Schweden fahren. Auch unsere Freunde vom Pfadfinderstamm Waldläufer aus Grafenwöhr hatten von unserem Stammeslager gehört und sind spontan vorbeigekommen. Ein gelungener Abend, der mit einer Singerunde und langen Gesprächen am Feuer endete. Ich Danke ausdrücklich jedem, den ich wiedersehen durfte …. Felix