Bericht Höhlenhaijk Sippe Artus
Bericht Höhlenhaijk Sippe Artus

Bericht Höhlenhaijk Sippe Artus

Am Freitag, den 22. April trafen wir uns gegen 16 Uhr am Pfadfinderheim um zu unserem lang geplanten Höhlenhaijk aufzubrechen. Eigentlich wollten wir mit dem Zug anreisen, aber ausgerechnet an diesem Tag waren kurzfristige Bauarbeiten am Gleis angekündigt. Der eingerichtete Schienenersatzverkehr und die daraus resultierenden Verspätungen hätten uns aber den kompletten Zeitplan durcheinandergebracht, sodass wir kurzerhand doch mit dem Auto Richtung Fränkische Schweiz fuhren. Dort angekommen, mussten wir sogleich mit schwerem Gepäck beladen, die erste langgezogene Steigung bewältigen. Jedoch waren wir alle ausgeruht, sodass wir innerhalb kürzester Zeit die ersten 200 Höhenmeter bewältigt hatten und sogleich mit einem schönen Ausblick ins Wiesenttal belohnt wurden. Fern am Horizont konnten wir auch die Ruine Neideck erkennen, welche das geplante Ziel unserer Rundwanderung sein sollte. Zunächst führte unser Wanderweg durch die Oswaldhöhle, welche uns für ein Nachtlager aber ungeeignet erschien. Nicht weit entfernt, fanden wir jedoch einen gut gelegenen Platz für unser erstes Nachtlager. Um die Fledermäuse nicht zu stören, bereiteten wir unser Abendessen vor der Höhle auf dem Esbitkocher zu. Es gab mexikanischen Reis mit Schinken, Zwiebeln und Knoblauch gegen die Vampire.
Am nächsten Morgen ging es gleich nach dem Frühstück weiter. Zunächst kamen wir an einem Aussichtsturm vorbei, wo wir uns nochmal im Gelände orientieren konnten. Danach wanderten wir zum Quakenschloss. Dort erfuhren wir von einer Sage, die sich um diese Höhle rankt. Einige von uns machten sich sogleich auf die Suche nach den Schätzen und der Prinzessin, welche aber keine Lust hatte sich zu zeigen. Nach einer kurzen Pause auf dem Gipfel, machten wir uns wieder an den Abstieg. Durch eine enge Schlucht ging es hinunter bis ins Tal. Dort mussten wir nicht lange nach einer Brücke suchen, an der wir den breiten Fluss überqueren konnten. Auf der anderen Seite angekommen ging es jedoch gleich wieder den Berg hinauf. Da wir bisher aber recht schnell vorangekommen waren, ließen wir uns Zeit und konnten so ohne großes Klagen die Steigung erklimmen. Pünktlich zur Mittagszeit kamen wir am Druidenhain an. Dort machten wir als Belohnung erstmal eine ausgiebige Pause. Auf den großen Felsblöcken, die mitten im Wald herumlagen, konnte man hervorragend klettern und von Fels zu Fels springen. Schließlich begaben wir uns auf die letzte Etappe für diesen Tag. Unterwegs kamen wir noch an der einzigen Quelle im ganzen Umkreis vorbei. Dort konnten wir unsere Wasservorräte wieder auffüllen und noch einmal verschnaufen. Gegen 15 Uhr kamen wir an der Ruine Neideck an. Nachdem wir diese ausgiebig erkundet hatten, machten wir uns auf die Suche nach einem Nachtlager. Dieses fanden wir auch relativ schnell etwas oberhalb der Burg. Nach dem Abendessen -es gab gut gewürzte Spätzle mit Zwiebeln – begaben wir uns noch einmal zur Ruine. Dort spielten wir bis zum Einbruch der Dunkelheit mehrere Runden verstecken, was uns sehr viel Spaß bereitete. Schließlich begaben wir uns in die „Betten“.
Als wir am Sonntag erwachten, regnete es zum ersten Mal an diesem Wochenende. Wir ließen uns jedoch nicht aus der Ruhe bringen und frühstückten erstmal und packten unsere Sachen zusammen. Kaum waren wir fertig zum Weiterlaufen, wurde der Regen schon schwächer und hörte nach ein paar weiteren Minuten komplett auf. So liefen wir den restlichen Weg bergab, bis wir wieder am Ausgangspunkt ankamen. Kaum saßen wir alle im Auto, fing es an wie aus Kübeln zu gießen und wir freuten uns, dass wir alle trocken geblieben sind.

 

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